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Frühherbst 1989 in Ostberlin. Familie Powileit feiert den 90. Geburtstag von Urgroßvater Wilhelm (BRUNO GANZ), einem Ex-Widerstandskämpfer, Exil-Heimkehrer und unverbesserlichen Stalinisten. Zur Feier, die seine Frau Charlotte (HILDEGARD SCHMAHL) ausrichtet, erscheinen Nachbarn und Honoratioren, bringen Blumen und halten Reden, als wäre in der Welt da draußen noch alles beim Alten. Nur einer fehlt, und zwar der Einzige, der nach Ansicht von Charlotte den Tisch fürs kalte Buffet aufstellen kann: ihr Enkel Sascha (ALEXANDER FEHLING). Noch ahnt keiner, dass Sascha wenige Tage zuvor in den Westen abgehauen ist... und dass nach dem Fest nichts mehr so sein wird, wie es war. Aus der Perspektive von Saschas Vater Kurt (SYLVESTER GROTH) - Historiker, Gulag-Überlebender, unglücklich verheiratet mit der Russin Irina (EVGENIA DODYNA) - erleben wir die „Zeit des abnehmenden Lichts" als Momentaufnahme kurz vor der Auflösung einer Familie und dem Zerfall eines politischen Systems: ein großes Panorama im Kleinen, mit lakonischem Humor erzählt, das Historie als Familiengeschichte nachfühlbar macht.
Darsteller:
Regie:
Anbieter:
Laufzeit:
97 Minuten
Bildformate:
Widescreen (2,39:1)
DD 5.1: Deutsch
Untertitel für Gehörlose:
Deutsch
Ländercode:
2
Erschienen am:
21.11.2017
Artikelnummer:
524849
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Durchschnittliche Bewertung: 3,9 Sterne bei 49 Abstimmungsergebnissen
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Kommentare zu In Zeiten des abnehmenden Lichts
Fein gezeichnetes Bild der ideologischen Träger am DDR- Ende
Ein ehemaliger politischer Funktionär der DDR hält zu seinem persönlichen Jubiläum Hof wie ein feudaler Burgherr. Die Situation ist sehr genau gezeichnet, das Ensemble läßt den Zuseher an diesen absurden Jubiläumstag teilnehmen.
Man muss aber sehr genau hinsehen und am besten mit dieser Zeit vertraut sein, um Unterschiede in der Funktionärskaste (hier die Generationen) wahrnehmen zu können - in deren Schicksale, in deren Bewertung der politischen Situation.
Was mich stört: Es wird überwiegend die dekadente Untergangsstimmung "gemalt". Und der ausreisende Enkel des Jubilars wird im Hintergrund als der optimistische Blick in die Zukunft dargelegt. Vielleicht fanden echte Optimismus- Träger in diesem Rahmen keinen Platz. Denn der real existierende Kapitalismus bietet mindestens genauso viel Dekadenz. Waren es in diesem Untergangsszenario höfisch- feudale Rituale, sind es heute im realen Leben jede Menge ethnische, religiöse, soziale und andere Vorurteile, die uns steuern.
Ein weiterer Grund für das Ansehen ist die unbeschreibliche Ausstrahlung des großen Bruno Ganz. Er trägt fast allein die Stimmung dieses beschriebenen Tages, ungeheuer überzeugend in seiner Rolle.
Man muss aber sehr genau hinsehen und am besten mit dieser Zeit vertraut sein, um Unterschiede in der Funktionärskaste (hier die Generationen) wahrnehmen zu können - in deren Schicksale, in deren Bewertung der politischen Situation.
Was mich stört: Es wird überwiegend die dekadente Untergangsstimmung "gemalt". Und der ausreisende Enkel des Jubilars wird im Hintergrund als der optimistische Blick in die Zukunft dargelegt. Vielleicht fanden echte Optimismus- Träger in diesem Rahmen keinen Platz. Denn der real existierende Kapitalismus bietet mindestens genauso viel Dekadenz. Waren es in diesem Untergangsszenario höfisch- feudale Rituale, sind es heute im realen Leben jede Menge ethnische, religiöse, soziale und andere Vorurteile, die uns steuern.
Ein weiterer Grund für das Ansehen ist die unbeschreibliche Ausstrahlung des großen Bruno Ganz. Er trägt fast allein die Stimmung dieses beschriebenen Tages, ungeheuer überzeugend in seiner Rolle.
Geschrieben von K. K. am 30.04.2018 um 23:45 Uhr
Trotz dem Willen zwischen den Zeilen zu lesen nicht für mich
Ich habe versucht mehr über vergangene Zeiten zu erfahren. Trotz vieler Bemühungen war ich am Ende des Filmes nicht schlauer und auch nicht gerade intensiv unterhalten.
Geschrieben von Intelli-Welt am 19.06.2018 um 17:07 Uhr
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