Donnie Darko auf DVD ausleihen

Habe seit einiger Zeit keinen so wunderbaren Film gesehen. Obwohl der eine odere andere Donnie Darko in die Horror-Ecke verbannen würde, kann ich nicht sagen, dass er auch nur irgendetwas mit den üblichen Teenie-Splatter-Filmen zu tun haben könnte. Anderen wiederum ist er zu langweilig - kann ich nicht nachvollziehen. Für mich kam da in der letzten Zeit nur der Film "Die Mothman Prophezeiungen" heran, wobei jedoch jeder Vergleich hinken würde, denn "Donnie Darko" ist in jeder Hinsicht einzigartig.

Als ich den Film zuende gesehen hatte, saß ich erst einmal wie gelähmt da, weil ich nicht wusste, in welche Richtung ich zuerst denken sollte. Und das ist ja genau das faszinierende an diesem Film; niemand bekommt vorgekaut, wie manche Szenen zu interpretieren sind, manches ist klar, mancher Handlungen war man sich sicher, bis alles wieder ins Gegenteil verkehrt wurde.

Der Soundtrack ist so gut wie verstörend; traumhaft ausgewählt und in keinem Moment unangebracht.

Leider gibt es viel zu wenig solcher Perlen ...

Ich will mehr davon!!!

Geschrieben von soeinquatsch am 12.05.2005 um 16:33 Uhr

Ein Film, der schlecht in Worte zu fassen ist. Er ist und bleibt spannend, auch wenn alles ein wenig anders ist als in anderen Filmen. Ich würde ihn unter "surreal" einordnen.
Es lohnt sich auf jeden Fall, ihn einmal gesehen zu haben, auch wenn er dann nicht zu den Lieblingsfilmen gehört, allein wegen der namhaften Schauspieler in den Nebenrollen, wie z.B. Drew Barrymore und Noah Whyle (E.R.), die ganz anders wirken als sonst.

Geschrieben von rockie am 21.10.2004 um 14:51 Uhr

Teenager-Außenseiter Donnie Darko (Jack Gyllenhaal) lebt mit seinen Eltern und seiner Schwester in einer typischen amerikanischen Kleinstadt. Als eines Tages während seiner Abwesenheit aus heiterem Himmel eine Flugzeugturbine auf sein Zimmer stürzt, entgeht Donnie nur knapp dem Tod. Fortan wird er von mysteriösen Visionen geplagt, in denen ein Mann in einem furchterregenden Kaninchenkostüm ihm zerstörerische Aufträge erteilt...
Fans von David Lynch aufgepasst: Mit dem jungen Nachwuchsregisseur David Kelly steht ein veritabler Nachfolger in den Startlöchern zu einer ähnlich bemerkenswerten Karriere. Kelly's Debütfilm Donnie Darko erinnert in vielerlei Hinsicht an die irritierenden Phantasien von Lynch (Mulholland Drive) ohne auf eine faszinierende Eigenständigkeit zu verzichten. Die Story ist - milde ausgedrückt - sehr durchgeknallt, es geht um düstere Zukunftsvisionen, Zeitreisen und ums Erwachsenwerden in einem spießigen US Kaff.Dass Donnie Darko trotz ausgezeichneter Kritiken kaum Beachtung fand, dürfte an der (mangelnden) Werbung gelegen haben. Wie vermarktet man aber auch solch einen mysteriösen Film über Wesen in Kaninchenkostümen, Zeitreisenphilosophie, Musik von Tears for Fears und mit Patrick Swayze als schmierigem Motivationsprediger? So lief Donnie Darko in den USA fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit und konnte lediglich auf diversen Festivals Preise einheimsen.
Die Extras bringen zumindest teilweise etwas Licht in die dunkle und komplizierte Story, doch alle offenen Fragen können selbst die beiden Audiokommentare nicht klären.

Geschrieben von elton am 01.12.2004 um 12:56 Uhr