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Route 66 - Ein amerikanischer Albtraum (DVD)


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Legenden ohne Filter- Route 66 ein Schatten seines eigenen Kults
Ich wusste nicht, was da auf mich zukommt. Roadmovie, Horrorthriller oder Doku ? Hätte nicht geahnt, dass es eine ungewohnte Mischung aus allen Dreien sein wird…
Ein nicht romantisierender Roadmovie, dessen Drehbuch vom dünnen Lebensodem eines alternden Cadillac selbst geschrieben wurde, schonungslos enthüllend, das gesamte Spektrum US-amerikanischer Erlebnisfähigkeit umspannend: vom nahezu grenzenlos hilfsbereiten Texasfarmer, der Hilfesuchende nicht nur mit Technik, sondern auch mit Bier versorgt bis hin zu klassischer Konsumabzocke, von atemberaubenden Landschaften bis hin zu Konsumtempeln mit Walmartjunkies, die an Einkaufswägen kleben.
Die Story an sich verkommt schnell zum Horrorszenario: wie soll man mit einem Cady, der selbst so marode wie die gesamte US-Automobilindustrie ist, innerhalb weniger Tage von der Ost- an die Westküste kommen, wenn nicht mal die Tankanzeige funktioniert ? Wenig hilfsbereite Straßencops in Stasi-Manier, KfZ-Dienstleister, die Angst um ihr Image haben, wenn ein defektes Auto vor der Tür steht, Reifenhändler Miller, der kamerascheu Hilfesuchende vom Hof jagt…hier entpuppt sich der Traum zum Albtraum.
Doku mit Anlehnungen an Michael Moore’s „Bowling for Columbine“, indem eben nicht gnadenlos aufgedeckt und moralisch angeklagt wird. Nein. Lediglich wertfrei entdecken, dadurch deromantisieren und desillusionieren, ohne auf Feindbilder zurückgreifen zu müssen.
Ein leicht verdaulicher Film ? Ebenso leicht verdaulich wie US-Pampenfraß in Form von Burgern und Pommes, allerdings mit viel mehr Nähr- und Ballaststoffen drin.
Der Film ist gehaltvoll und lässt hinterher noch mental Magen und Darm nachverdauen, was man denn da jetzt eigentlich gesehen hat…
Die sonore leicht verständliche Stimme des Dresdner Regisseurs, die unkonventionelle Kameraführung, die progressive Filmmusik, all das erzeugt ein Festmahl, bei dem sicher nicht jedem jeder Menüpunkt schmecken wird. Dennoch bleibt dieses kaltwarme Menü sicherlich lange in Erinnerung, da unterhaltsam, aufrüttelnd, desillusionierend und versöhnlich zugleich. Ein Brunch mit allen Geschmacksrichtungen. 10 Punkte von 10.
Geschrieben von ichbineingeraet am 18.01.2009 um 06:14 Uhr
Selbstgedrehlter Amateur Road Movie Film
Aufnahmen stark verwackelt und zuviel Geschwätz ... Amateurvideo - vielleicht für Privat, aber für den Verleih oder kommerziellen Markt ungenügend.
Geschrieben von roberto am 03.08.2011 um 00:53 Uhr

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