Kommentare zum Artikel

Der Film möchte auf den Spuren von "Private Ryan" die Grausamkeiten und Nöte eines Kriegsalltags realistisch und wirkungsvoll drastellen, was ihm am Beispiel einer Entscheidungschlacht des Vietnamkrieges unter Ersteinsatz einer amerikanischen Hubschrauber-Kavallerie-Einheit sehr gut gelingt. Doch dabei bleibt es auch. Man sieht, was man längst in anderen Filmen früher und zum Teil besser gesehen hat: viel Dschungel, viele dramatische Schußwechsel, viele Verletzte und Tote. Dem Film fehlen einfach Handlung und Figuren, die den Zuschauer interessieren und motivieren könnten, sich erneut einen Film zum Vietnamkrieg anzusehen. Auch die vielen Umblendungen in die Heimat zu wartenden, verzweifelten Soldatenfrauen langweilen eher, als dass sie dem Film eine persönliche Note geben. Mel Gibson als Colonel und Führer der Kavallerieeinheit liefert wie üblich eine fundierte, erstklassige Schauspielleistung, kann aber die leere Handlung nicht füllen und auf Grund des Realitätsanspruches nicht einmal zum Actionhelden aufsteigen. Es bleibt ein handwerklich guter 0-8-15-Kriegsfilm, den man jedoch nach dem Auschalten schnell vergessen hat.

Geschrieben von Trautman am 01.12.2004 um 21:02 Uhr

Hallo!
Mir hat der Film gutgefallen.
Die DVD war in einem mängellosen Zustand.
Es lohnt sich...

Geschrieben von J. W. am 13.12.2004 um 14:08 Uhr

Klar ist die Message schon etwas fragwürdig, wobei ich mir die positiven Geschehnisse zum Thema: Krieg und seine Heimkehrer hervorheben möchte!
Mel Gibson liefert ein tadelloses Schauspiel und der Film lässt ziemlich deutlich werden, wieviel Glück dabei ist solch ein Schlachtfeld als Überlebender zu verlassen! Man kann noch so ein guter Schütze, Granatenwerfer oder Flieger sein- es kann einen immer treffen! Und das lässt dieser Film auf ziemlich brutaler Art und Weise deutlich werden!
Klasse!

Geschrieben von Thomekk am 16.12.2004 um 13:49 Uhr

Ich hatte bereits im letzten Jahr mit dem Gedanken gespielt mir "Wir waren Helden" im Kino anzusehen. Der Titel jedoch suggerierte mal wieder einen typisch amerikanischen Kriegsfilm voller Patriotismus und Vergangenheitsbewältigung. Auch die DVD ließ ich im Regal stehen bis... naja... ich kaufte die DVD. Was ich dann sah war alles andere als patriotisch. Hier wird der Krieg in aller Härte und unverblümt gezeigt. Allein die Anfangsworte welche auch an die Vietnamesen gerichtet sind lassen den Film in einem anderen Licht erscheinen. Ich habe seit "Saving Private Ryan" nichts gleichartiges gesehen. Für mich gehört der Film wirklich nur an Menschen die sich mit solchen Filmen keinen schönen Abend machen wollen sondern vielmehr begreifen wollen was Krieg wirklich heißt. Beklemmend, schockierend, unverblümt wird hier die volle Härte des Krieges und das Schicksal der Frauen gezeigt deren Männer in einen Krieg gingen von dem sie nicht wussten, was sie dort erwarten würden. Ein Film über Schicksale junger Menschen welche am Anfang ihres Lebens standen und deren Leben leider zu früh endete. Kein Film dem man einfach so ein "gut" erteilt, vielmehr ein Erlebnis, was mich in keinster Weise kalt gelassen hat. Kein Film in der die "Action" zählt sondern vielmehr das Geschehen, welches schrecklich genug ist, einem die Augen für das öffnet was in einem fremden Land vor gar nicht langer Zeit passierte. Sehen Sie sich diesen Film an und sie werden über das was man in unserer abgeklärtheit tagtäglich im Fernsehen sieht mit anderen Augen sehen..

Geschrieben von Silvan am 21.02.2005 um 21:16 Uhr

Ein guter Kriegsfilm der von einem wiedermal herrvorragenden Mel Gibson getragen wird! Hier geht es ausnahmsweise mal nicht um die heroische Darstellung der Amerikaner sondern um die Leiden der Soldaten und die unglaublichen Bedingungen, die den Krieg ausmachen!
Hier wird man zum Nachdenken angeregt!

Geschrieben von Runzen am 15.03.2005 um 18:05 Uhr