Kommentare zum Artikel

Der Film vom Regisseur David Rühm fängt vielversprechend in Bildern fängt in 3D und blutig und voller Gags an. Die Schaupieler (Tobias Moretti, Cornelia Ivancan als gehobenes Vampirgrafenpaar mit tiefen Eheproblemen und in einer Sinnkrise befindlich, Dominic Oley und Jeanette Hain als Künstler-Unterschichts-Pärchen sowie Karl Fischer als pragmatischer Sigmund Freud) spielen durchwegs solide und amüsant. Der uralte Vampir-Graf hat seine Frau satt und das Bluttrinken langweilt ihn, und die Gräfin verzweifelt, weil sie ihr eigenes Spiegelbild seit Jahrhunderten nicht mehr sehen kann. Viktor malt als Künstler nur mehr seine Phantasien aus und seine Freundin Lucy spielt Anfang 20. Jhd. eine frühe engagierte Emanze. Es kommt, wie es kommen muss - alle treffen schicksalhaft aufeinander und der untreue Graf stellt Lucy nach...
Soweit, so gut. Nur ab der Mitte des Films verliert die Handlung an Schwung und Pep, stattdessen werden Vampir-Gags wiederholt. Hier hätte dringend neuer Witz, Schwung und Action hineingehört! Schade. Daher meine Bewertung:amusänt und solide verfilmt, sehr gute Idee umgesetzt. Originell: die Vorstellung, dass auch Vampire einer Psychotherapie bedürfen. Gegen Ende zu etwas langatmig werdend. Aber ein Film den man sich ansehen kann.

Geschrieben von E. E. am 28.02.2016 um 17:32 Uhr