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The Machine - They Rise. We Fall. (Blu-ray Disc)


Hier können Sie lesen, wie andere Kunden den Artikel fanden - vielleicht hilft das bei Ihrer Entscheidung - Wenn Sie den Film schon kennen, können Sie hier Ihre Meinung darüber loswerden und somit anderen Kunden Tipps geben...


Visuell beeindruckend
Ingenieur Vincent ist nahe daran, aus im Krieg gefallenen Soldaten humanoide, funktions- und lernfähige Roboter zu erschaffen, die sogar Anzeichen einer Seele zeigen. Doch immer wieder zeigen die endgültigen Ergebnisse Fehler und Unvollkommenheit. Die junge Wissenschaftlerin Ava hilft Vincent so gut sie kann, wird aber kurz vor Vollendung eines erfolgreichen Projekts ermordet.
Vincent speist Avas Gehirnströme in eine dieser künstlichen Intelligenzen ein, um Ava zum einen nicht zu verlieren und zum anderen, um an ihr das Experiment fortzuführen. Und dieses Mal scheint der Versuch gelungen zu sein, denn die Maschine entwickelt menschliche Gefühle und eigenständiges Denken. Doch Vincents Vorgesetzter hat mit Ava anderes im Sinn und lehrt sie, auch die böse Seite des menschlichen Verhaltens …

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Künstliche Intelligenz und die für die Menschheit damit verbundenen Gefahren sind keine neuen Themen. “Blade Runner”, Spielbergs “A.I.”, “Der Zweihundert-Jahre-Mann” und “I, Robot” sind nur einige der Filme, die diese Thematik aus verschiedenen Sichtweisen behandeln.
Und nun kommt ein weiteres Werk mit dem Titel “The Machine” auf den Markt, das mit einem Slogan des Online-Kinomagazins “Sound On Sight” wirbt, der neugierig macht: “Der Film, der Blade Runner wohl am nächsten kommt” steht da und lässt das Herz eines jeden Science Fiction-Fans sofort höher schlagen.

Und Caradog W. James schafft es tatsächlich, in der ersten Hälfte des Films eine Atmosphäre zu schaffen, die an Ridley Scotts legendäres Meisterwerk “Blade Runner” erinnert und mich auf Anhieb überzeugt hat. Auch die ruhige, sphärische Musik von Tom Raybould tut das Ihre dazu, um diese Stimmung einzufangen. Leider entgleitet James dann gegen Ende die Atmosphäre und aus dem ruhigen Plot mutiert ein “Action”-Film, der irgendwie nicht so ganz funktioniert. Auch wenn ein Großteil der Zuseher sich sowieso mehr Action in “The Machine” gewünscht hätten, weil sie den Film langweilig fanden, hätte ich mich über die Fortführung der ruhigen Art gefreut, denn dann hätte der Film für mich eindeutig einem Vergleich mit “Blade Runner” zumindest in kleinem Maße standgehalten.

Caity Lotz und Toby Stephens geben eine glaubhafte Darstellung ab, wobei Erstere eindeutig das größere Lob verdient. Ihre Darstellung einer “kalten” Maschine, die dennoch “warm und menschlich” denkt und empfindet ist schon bemerkenswert.

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Fazit: “The Machine” ist für mich eine Mischung aus “Blade Runner” und “Splice – Das Genexperiment” mit einem Schuss weiblichen “Terminator” gegen Ende des Films.
Schauspielerisch kann Caity Lotz (“The Pact”) vollends überzeugen und begeistern. Caradog Wang hat einen künstlerischen Science Fiction Film geschaffen, der mit beeindruckenden, visuellen Bildern aufwartet, sich am Schluss aber leider in einen seichten Action-Film verwandelt, der mir zwar auch prinzipiell gefallen hat, aber die ursprünglich gute Atmosphäre zerstörte. Denoch für Science Fiction und “Blade Runner”-Fans empfehlens-, weil sehenswert.

© 2014 Wolfgang Brunner /filmbesprechungen.wordpress.com
Geschrieben von kingtheoden am 14.07.2014 um 13:40 Uhr

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