Kommentare von dragen

Eine gelungene kafkaesque Darstellung, die im Laufe des Films nach und nach auf die üblichen (amerikanischen!) Clichés verzichtet und stattdessen mit simplen Mitteln zeigt, wie sich Menschen in Extremsituationen verhalten.
Allerdings sollte man vorgewarnt sein: Die meisten Fragen bleiben am Ende offen

Geschrieben am 20.12.2004 um 16:22 Uhr

Ein Kriegs- UND Horrorfilm? Passt das zusammen? Nicht wirklich. Jedenfalls verliert sich die recht passable Grundidee sehr schnell in blutrünstigen und langweiligen Details. Wer banale Handlungen mag, die zumindest unterhalten, sollte lieber auf die "Klassiker" unter den Horrorfilmen zurückgreifen. Hat einen höheren Spaßfaktor.

Geschrieben am 20.12.2004 um 16:29 Uhr

Der Film stellt zwar eher eine Hommage an das Genre des Horrofilms der 80er dar, ist aber meiner Ansicht nach durchaus sehenswert. Mal abgesehen von der doch mehr oder minder trivialen Story (man stellt ja keine hohen Ansprüche an einen HORRORfilm!) und einigen Ungereimtheiten in der Handlung (und mal ehrlich, DESWEGEN haben wir uns den Splatter bestimmt nicht ausgeliehen) wird die Erwartungshaltung erfüllt: Unterhaltsam, teilweise schockig und vor allem schön blutig!

Geschrieben am 25.03.2005 um 20:16 Uhr

Zugegebenermaßen: Das Buch (jaaa, das gibt's wirklich) war besser.
Trotzdem geht der Film bei mir noch als gute Freitagabend-Unterhaltung durch. Wenn auch eher als Gruselmovie anstatt Horrorshocker. Die Charaktere sind recht gut gelungen (wenn auch etwas seicht dargestellt), die Story ganz passabel und die Moral...nun gut, man muss ja nicht alles haben. Besonders bei dieser Gattung Film. 4 Sterne waren mir die Action etc. aber schon wert.

Geschrieben am 28.04.2005 um 23:37 Uhr

Mir hat er ziemlich gut gefallen. Der Humor war teilweise recht satirisch-bissig und auf die üblichen Kinderwitzen (ich sag nur: Fäkalhumor!) wurde verzichtet.
Seichte Unterhaltung, aber durchaus was zum Lachen.
Gut für einen netten Videoabend mit Freunden.

Geschrieben am 16.01.2009 um 14:42 Uhr

Ich kann mich meinem Vorgänger nur anschließen. Eine gelungene Story, düstere Bilder und einige Aha-Momente.
Nichts gegen Michael Myers zu Halloween (Splasher haben ja was für sich), aber sofern es so etwas wie einen "anspruchsvollen Halloween-Film" gibt: das hier ist er.

Geschrieben am 02.11.2009 um 16:32 Uhr

Die Spannung wird langsam aufgebaut und besticht natürlich durch ihre grandiosen, manchmal erschreckenden, oft mit klassischer Musik untermalten und ansonsten unkommentierten Bilder.
Wer hier Horror à la George Romero sucht, wird enttäuscht sein; vieles spielt sich im Kopf des Zuschauers ab. Somit ist der Film eher was für Freunde des "stillen Grauens" wie z.B. des japanischen Klassikers "Inugami".
Das Ende von "Antichrist" fand ich persönlich etwas enttäuschend und an den Haaren herbei gezogen (und, ja: auch etwas frauenfeindlich), aber das ist Geschmackssache.
Willem Dafoe spielt einfach genial und es entwickelt sich ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel, in dem alles ein wenig komplizierter ist, als es zunächst den Anschein hat -gerade was die vermeintliche Opferrolle angeht!

Geschrieben am 25.02.2010 um 13:33 Uhr

Ich finde den Film unter anderem so gut, weil er Kinder wie Erwachsene gleichermaßen anspricht (auf verschiedenen Ebenen) und dadurch Tiefgang bekommt, ohne mit dem moralischen Zeigefinger zu wedeln.
Der Zuschauer fiebert von Anfang an mit bei Coralines -verständlichem- Wunsch, aus ihrer tristen Alltagswelt auszubrechen, wo das Wetter schlecht ist, ihre Eltern nerven und der gleichaltrige Nachbarsjunge ein dummschwätzender Idiot zu sein scheint.
In der Parallelwelt, die sie durch Zufall entdeckt, ist ihre "andere Mutter" eine liebevolle Hausfrau, die perfekt kocht (statt ihrer echten Workaholic-Mutter, die keine Zeit für sie hat); ihr Vater schreibt nicht nur Bücher über Pflanzen, sondern hat seinen eigenen Garten (im Gegensatz zur realen Welt, in der er Dreck hasst :-)), der Junge von nebenan ist komplett stumm und nett und überhaupt ist alles viel bunter, lustiger und freundlicher als zuhause. Denkt Coraline am Anfang. Doch diese Welt hat ihren Preis, wie sich heraus stellt...

Geschrieben am 25.02.2010 um 14:01 Uhr

Nachdem für den Film überall heftig die Werbetrommel gerührt wurde (in unserer lokalen Videothek hängen drei Riesenposten), haben wir wirklich mehr erwartet, als das, was er letztendlich geboten hat.

Die Schauspieler sind ganz ok, auch wenn man am (ab der zehnten Filmminute absehbaren) Ende wirklich froh ist, dass man durch ist.

Das nervigste ist wohl, dass sich der Regiesseur nicht entscheiden konnte, ob er einen Kinder- oder Erwachsenenfilm drehen wollte. Es ist ihm jedenfalls nicht gelungen, beides zu kombinieren (à la Shrek): Für jüngere Kids ist er stellenweise zu "gruselig", Erwachsene hingegen werden die Story nach einer halben Stunde und dutzenden von Ungereimtheiten einfach langweilig finden (Schon mal überlegt, ob Menschen unterirdisch ohne Sonne ÜBERHAUPT überleben können?) bzw. einfach nur kindisch-dämlich (ich sag nur: der fett gefressene und absolut dämliche Bürgermeister).
Ganz ok für einen Dienstagabend, aber nicht mal wirklich unterhaltsames Popcorn-Kino...

Geschrieben am 17.03.2010 um 16:59 Uhr

Die einzige Erklärung, die ich dafür finde, dass der Film mit Preisen überschüttet wurde, ist, dass er in Cannes (oder wo auch immer...) gezeigt wurde und das Publikum geschrien hat: "ja, gebt ihm einen Preis. Irgend einen. Nur macht den Quatsch endlich aus!!!"
Angeblich soll die Produktion nur 45 englische Pfund gekostet haben. Meines Erachtens 40 Pfund zuviel.
Colin ist ein Zombie. Soweit alles klar? Ok -mehr gibt es in diesem Film auch nicht zu verstehen. Dass sich normale Menschen teilweise grausamer als Zombies verhalten, kann man als soziale Kritik in diesem Film hochloben. Oder es einfach nur bescheuert finden.
Klar, ein Zombiefilm aus der Sicht eines Zombies. GANZ was Neues. Oder auch nicht.
Gähn.

Geschrieben am 23.05.2010 um 23:03 Uhr

Ein gut gemachter, sehr "un-amerikanischer" Science Fiction Film. Man fühlt mit Sam Bell (dem stationierten Astronauten); gleichzeitig fragt man sich, warum seine Firma einen derart labilen Charakter mit einer solchen Aufgabe betreut (eine Frage, die übrigens nie geklärt wird :-)).
Obwohl der Film im letzten Drittel etwas vorhersehbar wird, bleibt er doch bis dahin spannend und voller Überraschungen in der Handlung. Er erinnert eher an "2001" als an gewaltige Weltraumschlachten á la "Star Wars".

Geschrieben am 22.12.2010 um 14:37 Uhr

Bitte entschuldigt diesen platten Witz, aber man kann es nicht anders sagen: diese Reise-DVD ist schlecht. Mit einschläfernder Stimme wird man durch die Stadt geführt, die meisten Aufnahmen sind tatsächlich draußen (outside) -drinnen zu filme hätte vermutlich das Budget gesprengt- und das ganze hat mehr etwas von langweiligem Geschichtsunterricht, angereichert mit etwas Bildmaterial. Ich sage bewusst "ETWAS Bildmaterial", denn an Stellen, wo man durchaus mal historische Gemälde, Karten oder Stadtpläne (bessere Orientierung für den Zuschauer/potentiellen Reisenden!) hätte einblenden können, hält die Kamera nur stur auf eine Kirche oder kriecht im Schneckentempo den Canale Grande entlang, während sich der Erzähler abmüht.
Nein danke.

Geschrieben am 11.02.2011 um 13:57 Uhr