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Kommentare von ArminHoelken


Harald Juhnke liest Ephraim Kishon - Der seekranke Walfisch (Hörbücher)
Hervorragender Sprecher - miserable technische Qualität
Harald Juhnke war nicht ohne Grund der von Kishon selbst am meisten geschätzte Vorleser seiner Werke. Deshalb habe ich mir von diesem Hörbuch auch sehr viel versprochen. Was den Vorleser angeht wurden meine Erwartungen mehr als erfüllt. Leider ist die technische Umsetzung derart mies, dass keine wirkliche Freude beim Zuhören aufkommen will. Am schlimmsten sind die Zischlaute, die den Zuhörer daran zweifeln lassen, dass die Aufnahme aus einem Studio stammt. Der im CD-Text vorkommende Dateityp "AIF" lässt vermuten, dass irgendwo in der Aufnahmekette mit einem sehr verlustreichen Codec gearbeitet wurde. Die Originalaufnahme lässt sich somit nur noch mit viel gutem Willen erahnen. Wäre nicht Harald Juhnke der Vorleser, ich hätte nach 5 Minuten Hörens die Aus-Taste betätigt!
Geschrieben am 24.05.2010 um 11:51 Uhr
Irland - wegwärts (Hörbücher)
Eine beschauliche Reise mit einem ahnungslosen Vorleser
Dieses Hörbuch ist ein informatives Werk in guter Audio-Qualität. Irland wird dem Zuhörer auf vielfältige und interessante Weise vorgestellt. Leider wurde dem Sprecher offenbar keinerlei fachkündige Unterweisung zuteil - Namen von Orten und irische "Fachbegriffe" wie Sean-Nós spricht er grausig falsch aus. Das mag dem unbedarften Nicht-Irland Fan nicht auffallen, denjenigen, die Irland kennen und lieben sind sie ein Dorn im Auge - bzw. Ohr. Liebe Redakteure: zu einer Reportage über ein fremdes Land bedarf es mehr nur darüber gelesen zu haben - ansonsten wirkt das ganze wie ein Werk Karl Mays - spannend für die meisten, aber ohne Anspruch auf Realität. Und dieses Defizit hat ein Werk über das westlichste und eigenartigste Land Europas nicht verdient!
Geschrieben am 24.05.2010 um 12:00 Uhr
Der Hobbit 3 - Die Schlacht der fünf Heere [2 BRs] (Blu-ray 3D)
Eine Farce
Um es vorwegzunehmen: ich kenne das Werk Tolkiens sehr genau.
Als Peter Jackson die Herr der Ringe Trilogie umsetzte war ich skeptisch. Peter Jackson und seine beiden Co-Autorinnen haben m.E. zu viel persönichen Ehrgeiz für die Erweiterung der Literaturvorlage entwickelt als den Filmen gut getan hat. Andererseits haben es die Filme geschafft, sehr viel von der Essenz der Bücher zu behalten und waren handwerklich bemerkenswert.
Dann kam - angetrieben vom immensen finaziellen Erfolg - die Hobbit-Trilogie.Diese sollte zuerst keine Trilogie werden - zwei Teile waren geplant. Aber die Gier der Filmstudios wollte es anders.
Der erste Teil war, ganz im Zeichen der Herr der Ringe Filme, gut. Vieles war zwar anders als in der Vorlage, aber bei "The Hobbit" handelt es sich schließlich um ein Kinderbuch, insofern mag es OK sein, daraus einen Film in einem anderen Format machen. Was Jackson und Co. sich allerdings herausgenommen haben, mit "Azog the Defiler" einen Charakter zu schaffen, der eine zweite Hauptrolle bekam, kann man nur verurteilen. Offenbar wusste man schon, wofür das notwendig sein würde... Im zweiten Teil wurde es dann schon anders. Man merkte, dass hier das Material dünn wurde für immerhin 3 Filme von mehr als 6 Stunden! Also wurde bereits mehr Füllmaterial erfunden. Die Vorlage verblasste. Dennoch: vieles war noch gut und so war der zweite Teil noch akzeptabel. Dann kam der dritte Teil. Was Jackson hier abgeliefert hat ist nur noch eine Farce. "The Hobbit" spielt fast nur noch eine Statistenrolle, Thorin's Company verkommt zur Kulisse, und nun kam endlich heraus, warum es Azog bei Jackson gab: er übernimmt die Hauptrolle in einem mit teilweise lächerlicher CGI vollgepumptem Schlachtgetümmel, das an Seelenlosigkeit nicht zu überbieten ist. Nichts davon, gar nichts, erinnert noch an den Hobbit. Das ist schon ein Trauerspiel, aber die Playstation CGI, die man dem Betrachter hier zudem noch vorsetzt, ist die Höhe. DAS soll das derzeit Machbare sein? nach all dem, was man mit Gollum im Herrn der Ringe als eigenständige Figur geschaffen hat? Niemals! Ein Legolas widersetzt sich der Schwerkraft, als sei er in der Matrix gelandet! Unerträglich. Alles andere wurde dem Pathos geopfert. Tauriel (aka. Xena, Warrior Princess - wer erinnert sich hier nicht an die Rolle von Arwen, die Jackson und Co. im Herrn der Ringe erfunden haben?) und Kili eine Liebesaffaire wie Jackson vielleicht bei "Beren und Luthien" gelesen haben könnte? Absurd! Zwerge, die auf Säuen reiten? Steinböcke, die wie bequeme Taxen bereitstehen, um mal eben auf einen Berg zu hechten? Erbärmlich. Thorin mal eben woanders im Schlachtgetümmel? Zuvor noch eben von seiner Gier nach Gold geheilt? Könnte Jackson auch gut getan haben. Wie gesagt: nur noch seelenloses Aneinanderreihen von absurden, effekthascherischen Eigenerfindungen von Jackson und Co.
Wenn Peter Jackson dieses lesen sollte: "Sir Peter, with your installment of "The Battle of the Five Armies" you have singlehandedly destroyed all you had built previously. No-one will now remember you for "The Lord of the Rings Trilogy", but only for what you have become after those movies. I pity you for your greed."
Geschrieben am 04.05.2015 um 12:45 Uhr


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