Kommentare von tintoretto

Lara die Tochter gehörloser Eltern, lebt mit ihrer Familie in einem Süddeutschen Dorf und spielt für diese die Dolmetscherin bei Bank, Behörden und ihren Lehrerinnen, wobei sie die Nachrichten filtert, wie sie sie für gut hält. Wie sie von ihrer Tante eine Klarinette geschenkt bekommt, entdeckt sie eine neue Welt für sich, in der sie aufgeht, und die sie einnimmt. Das führt zu Differenzen vor allem mit ihrem Vater, der so wie schon seinerzeit bei seiner Schwester wenig Verständnis für ihre neuentdeckter Liebe zur Musik zeigt. Unterstützung bekommt sie von ihrer Tante und ihrer Mutter. Der Konflikt bricht auf, wie Lara nach Berlin aufs Konservatorium gehen will. Während sie sich auf die Aufnahmeprüfung vorbereitet, verunglückt ihre Mutter tödlich. Ihr Vater würde sie darauf hin am liebsten zu Hause behalten, aber sie reßt sich los und fährt zur Prüfung. Um sie nicht endgültig zu verlieren, reist ihr Vater ihr nach, um bei der Prüfung dabei zu sein, um sie besser verstehen zu können.

Geschrieben am 22.03.2021 um 17:55 Uhr

Hier wird den Menschen eine 1947 (noch bei weitem nicht) "heile Welt" gezeigt, mit gelegentlich fast schnulzenhafter Romantik. Im Grunde eine Kombination aus Heimatfilm und romantischer Komödie, mit hervorragenden Schauspielern besetzt, viel Humor und auch Situationskomik. Zugleich eine beißende Satire auf die österreichische Bürokratie (und Beamtenmentalität im positiven wie im negativen Sinn). Und zu guter Letzt auch die Aufbruchsstimmung in die Erneuerung nach dem überstandenen Krieg.

Geschrieben am 22.03.2021 um 21:40 Uhr

Das Thema hat mir gut gefallen, die Auseinandersetzung der jungen Frau mit den Erwartungen ihrer Familie und den Vorurteilen ihrer Umgebung. Die Auflösung am Schluss geht vielleicht etwas zu glatt, aber im Großen und Ganzen ist der Film gute Unterhaltung für Fans von Entwicklungsgeschichten und Motorsport.

Geschrieben am 07.12.2021 um 12:36 Uhr

Der Realismus der Handlung tut streckenweise ziemlich weh, die Darstellung des Kleinstadtmilieus in den USA ist beeindruckend gelungen. Die schauspielerische Leistung ist überzeugend, Rundum empfehlenswert, sofern man harte Kost nicht scheut.

Geschrieben am 07.12.2021 um 12:44 Uhr

Dieser Klassiker fasziniert durch seine Absurditäten uns die wirklich prominente Besetzung. Ein wunderbarer Spaß für Leute, die Filme im Stil James Bond nicht ganz so ernst nehmen. Allein schon der Vorspann mit der Titelmusik von Herb Alpert und der Tijuana Brass ist einfach schön, schade, dass solche Einleitungen aus der Mode gekommen sind.

Geschrieben am 07.12.2021 um 12:49 Uhr

Es gibt ja endlos Verfilmungen der Cyrano Tragikomödie von Edmond Rostand, aber diese ist meines Erachtens mit Abstand am besten gelungen. Gérard Depardieu als Cyrano ist eine ideale Besetzung, Anne Brochet als Roxane und Vincent Perez als Christian de Neuvillette entsprechen der Vorstellung von diesen Rollen sehr gut. Ich empfehle, die französische Version mit Untertiteln, in der die faszinierende Sprachmelodie gut zur Geltung kommt.

Geschrieben am 21.02.2022 um 12:02 Uhr