Kommentare von tomk30

Dass die Mächtigen dieser Welt, zusammen mit ihrer Front-Marionette G.W. Bush die Ereignisse des 11.September nur als Vorwand für machtpolitische Aktionen aller Art benutzen, dürfte inzwischen auch ohne diesen Film von Hrn. Moore klargeworden sein. Fahrenheit 9/11 zeigt auf erschreckende Weise, wie die Mächtigen in den USA (und anderswo) auf arme Bevölkerungsschichten angewiesen sind, um immer genug Kanonenfutter zu haben. Interessant und sehenswert sind sicherlich die ganzen ökonomischen Verflechtungen der US-Drahtzieher des Golfkrieges mit der Ölindustrie. Alles was der Film bringt läßt sich schon irgendwo nachlesen, dennoch ist er sehenswert, wenn auch manchmal etwas zu sehr auf Effekte bedacht.

Geschrieben am 02.04.2005 um 09:26 Uhr

Nach einem längeren Aufenthalt auf Kuba hab ich mir diesen Film mal reingezogen. Habe den Eindruck, dass da ein authentisches Stück Kuba rüberkommt. Als Tourist mit ausreichend Geld in der Tasche bekommt man die Nöte der Menschen selbst in den einfachen Dingen kaum mit, aber man kann sie erahnen, wenn man genau hinsieht und mit dem Menschen in's Gespräch kommt. Irgendwie zeigt der Film recht gut die Stimmung, die man besonders in Havanna immer wieder aufschnappt. Einerseits der Ärger über Beschaffungsprobleme, Stromausfall, Geldmangel usw. und andererseits die Lebenslust und die kleinen Fluchten, zu denen sicher auch das Fernsehen gehört.

Geschrieben am 12.04.2005 um 01:32 Uhr

Gegenüber der Kinofassung ist die Extended Edition um einiges besser, manche Zusammenhänge werden klarer. Keiner der Filme kann die Lektüre des Buches ersetzen, aber jeder für sich ist ein spannendes Erlebnis. Ich bin allerdings froh, dass ich die ganze Geschichte schon gelesen hatte, bevor die Filme kamen. So toll und detailverliebt sie auch gemacht sein mögen, die Saga lebt doch am meisten in und von der Phantasie des Lesers...

Geschrieben am 12.04.2005 um 01:38 Uhr

Ich war richtig gespannt auf den Film, nachdem ich das spannende und kurzweilige Buch gelesen hatte - und total enttäuscht. Die Handlung wurde gnadenlos abgespeckt, von den interessanten Charakteren sind nur kuttentragende Hampelmänner übriggeblieben.
Selbst wenn man das Buch nicht kennt, gibt der Film nicht viel her.

Geschrieben am 16.05.2005 um 12:05 Uhr

Hingabe und Besessenheit, als Liebe fehlinterpretiert. Wahnsinn und Normalität, getrennt nur durch einen schmalen Grat.
Der Film bedient sich fast extremer Charakteren, um eine Geschichte in eindringlichen und doch starken Bildern zu erzählen, die den Zuschauer packt und mitnimmt. Nie Effekte haschend und doch überzeugend, wenn auch nicht immer ganz logisch. Ich habe ihn sehr genossen, weil er sich wohltuend abhebt vom Einheitsbrei in Kino und TV. Gut besetzt und schön erzählt. Unbedingt ansehen!

Geschrieben am 20.05.2005 um 18:31 Uhr