Kommentare von Mrs. Hudson

Ein schauspielerisch sehr gut besetzter Film mit charakterstarken Figuren und dazu eine phantastische Geschichte über die Freundschaft. Die Begegnung mit einer abgefahrenen alten Frau und die von ihr erzählte Geschichte verhilft Evelyn Couch, einer frustrierten Hausfrau in den Wechseljahren (phantastische Darbietung von Kathy Beets) aus der Krise und verändert ihr Leben. Der Film - nie langatmig werdend- wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart und versteht es Schlussendlich beide Stränge zusammenzuführen: Dabei werden sämtliche Register gezogen: Familienalltag und -schicksal, Eherettungskurse für Südstaatenfrauen, ein Mord ohne Leiche, Ku-Klux-Klan etc. Gemüt und Lachmuskeln werden hier gleichermaßen bedient.

Geschrieben am 13.06.2005 um 20:58 Uhr

Für jeden, der die Oper in Ihrem wirklichen Sinne in Ehren hält, ein Genuss. Ponelle, stets im Einklang mit der Vorlage, hat keine Scheu Gefühle zu inszenieren und komische Elemente dort zu setzen wo sie angebracht erscheinen. Die sängerische Besetzung ist zu allem Vortrefflich!

Geschrieben am 13.06.2005 um 20:59 Uhr

Ein Muss für jeden Opernliebhaber! Die „Rossinische“ Lebendigkeit und Komik ist bis ins kleinste Detail herausgekehrt. Ponelle entstaubt diese, -eine der bekanntesten und daher eine mit vielen Klischees versehene Oper- und macht sie zum feurig-spritzigen und spannenden Schau-spiel. Ponells Inszenierung ist mit so viel Liebe zur Oper als Gattung und zu den Sängern erfüllt, dass jegliche „opernhafte“ Steife schwindet: Die tollen Sänger erweisen sich nicht als weniger gute Schauspieler und die zahlreichen Koloraturen verlieren ihre bloße „Schmuckhaftigkeit“ und werden zum wirkungsvollen Ausdrucksmittel,-dem Mittel zum Zweck. Die Detailverliebtheit, (sowie im Bühnenbild als auch in der „Mise en scène“) macht diese Inszenierung zum einmaligen Erlebnis, hält die Erinnerung selbst an die kleinste Episode wach und sorgt für gute Laune.

Geschrieben am 13.06.2005 um 21:04 Uhr

Eine Familiensaga. Eine bewegende Geschichte über Liebe, Gewalt, die Macht der Gewohnheit - die alles aushalten lässt, Träume, Sehnsüchte und Erwerben der Freiheit. Die Schicksale verschiedener farbiger Frauen im Umgang und Leben mit Männern und in der Gesellschaft um die Jahrhundertwende werden ohne Umschweife gezeigt, dabei beeindruckend und farbenprächtig gefilmt.

Geschrieben am 13.06.2005 um 21:33 Uhr