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Kommentare von verleihshopper


Heavenly Sword [Essentials] (Playstation 3)
Goddess of the Rings
Dass HS sehr verwandt mit GoW ist, war jedem schon vor dem Release klar. Allerdings gibt es eine andere Parallele, die vermutlich Andy Serkis zu verdanken ist. Der Kern der Rahmenhandlung ist sehr an Herr der Ringe angelehnt. Trotz dieser berühmten Vorgänger hat das Spiel aber viel Individualität. Die durchgeknallte Kai, die Nariko wie eine Mutter beschützt, war mein Lieblingscharakter.

Die technische Umsetzung ist nahezu perfekt bis auf ein paar Bugs in Animationen an der einen oder anderen Stelle, die so ein Titel wirklich nicht verdient hat.

Die Rahmenhandlung hat durchaus Tiefgang und wird durch die Gesichtserkennungstechnologie, die verwendet wurde, zusätzlich unterstützt. Das Ergebnis kann sich technisch wirklich sehen lassen. Das Spiel bietet mit dem Spielverlauf ca. 30-40 Kombos, die freigeschaltet werden können und wunderbar in Animationen umgesetzt sind. Viel filigraner als in God of
War.

Spielerisch ist Heavenly Sword ebenso geschicklichkeitsorientiert wie God of War. Ein Unterschied besteht darin, dass hier keine Rollenspieleelemente vorhanden sind. Nariko entwickelt zwar Ihre Fähigkeiten im Spielverlauf, allerdings kann man darauf keinen Einfluss nehmen. Mit verschiedenen Tastenkombinationen, die am besten rhythmisch ausgeführt werden, können die verschiedenen Angriffe ausgeführt werden. Geblockt wird dabei in einem von drei Modi: Geschwindigkeit, Kraft und Reichweite. Da der entsprechende Angriff des Gegners jeweils entsprechend pariert werden muss, entsteht etwas mehr Tiefgang als bei GoW. Ein ständiger Rückzug in den (einen) Block ist nicht möglich. Auch gibt es nicht blockbare Angriffe. Das Spiel wird dadurch interessant, dass es nicht nur verschiedene Angriffe gibt, die mit dem jeweiligen Gegner effektiv wirken, sondern diese Angriffe auch jeweils zu einem Modus gehören und daher sehr unterschiedlich sind und für Abwechslung sorgen. Originell ist die Steuermöglichkeit (Aftertouch) für Projektile. Menschen, Pfeile etc. können mit der Motion-Sensing Fähigkeit des Sixaxis nach dem Wurf gesteuert werden...

Für erfahrene Spieler ist der Hell Modus (analog God Mode in GoW) zu empfehlen. Auch wenn dieser nicht ganz so schwer wie bei GoW ist, bietet er doch viel Spielspass, da die Taktik im Vordergrund steht. Nahezu unfair sind allerdings die Minigames, die etwa doppelt so schnell wie in GoW ablaufen und eigentlich nur auswendig gelernt werden können. Rechtzeitiges reagieren beim ersten Versuch ist ausgeschlossen. ;)

Alles in allem in es ein sehr gutes Paket, das grafisch so beeindruckend wie spielerisch bekannt ist. Anfänger werden die Abwechslung, Geschichte und Grafik sehr schätzen. Profis haben Spass am Hellmode und den Stilpunkten, mit denen Extras freigeschaltet werden können. Natürlich ist die ganze Spielumgebung und auch die Heldin wunderschön!

Viel Spass.
Geschrieben am 13.11.2007 um 20:57 Uhr
skate (Playstation 3)
Skateboarden, wie es wirklich ist
Mit skate. ist es dem EA Studio gelungen, Skateboarden realistisch in ein Spiel zu packen. Anders als bei Tony Hawk kommt es hier nicht auf wildes Tastengehämmer, sondern eher auf Timing und die Auswahl der richtigen Linie für eine Trickkombination an.

Technisch ist skate. eher auf Xbox360-Niveau. Allerdings ist es selbst für diese Maßstäbe nicht perfekt. Die Rahmenhandlung dreht sich um Minispiele mit anderen Skatern, Fotoshootings, Filmdrehs sowie verschiedene Wettbewerbe und Spezialaufgaben an bestimmten Plätzen in der Spielumgebung (die gepwned werden müssen ;) ).

Spielerisch handelt es sich um ein Geschicklichkeitsspiel, bei dem Übersicht und planendes Skaten im Parcour gefragt ist. Anders als bei Tony Hawk ist es hier schon etwas besonderes, einzelne Tricks zu stehen. Es kommt nicht darauf an, Kombinationen hinzukriegen, die als Text schon nicht mehr auf den Bildschirm passen. :) Oft versucht man dabei, einfache Sachen hinzukriegen und probiert dabei mehrmals. Allerdings ist das Erfolgserlebnis um so größer, wenns dann klappt und man kriegt richtig Lust auf Skaten!

In der Gesamtsicht ist skate. vor allem grafisch kein perfektes Spiel - vor allem gemessen am Standard der PS3. Allerdings ist die Rahmenhandlung und auch die Bedienung absolut authentisch und vermittelt den Spass am Skaten nahezu perfekt. Der Schwierigkeitsgrad in den ersten zwei-drei Stunden des Spiels ist fair. Danach kann man Manuals, Grinds, Flips, Grabs etc. kombinieren und macht seinen ersten Christ-Air. Profis finden das Spiel wahrscheinlich zu leicht. Für Anfänger wird ein mittlerer Anspruch gestellt.

Viel Spass!
Geschrieben am 13.11.2007 um 21:12 Uhr
Assassin's Creed [SWP] (Playstation 3)
Was glaubt ein Assassin?
Diese Frage stellt sich die neueste Kreation von Ubisoft Montreal (Spliter Cell, Prince of Persia) zumindest im Titel... wie wird ein Auftragsmörder mit dem Alltag fertig? Vermutlich liegt es an meiner mangelnden Erfahrung in diesem Gebiet, dass ich an dem Spiel mit zunehmender Spieldauer verzweifelt bin. :)

Die Geschichte des Titels entführt uns in das 12. Jahrhundert - die Zeit der Kreuzzüge. Der Held Altair fällt bei seinem Meister zu Beginn des Spiels in Ungnade und muss sich über neun Auftragsmorde beweisen, um Fähigkeiten und Waffen wiederzugewinnen. Merkwürdigerweise hat jedes der Opfer Altair vor deren Ableben oft eine längere Geschichte zu erzählen und er beginnt an seiner Mission zu zweifeln. Am Ende wartet eine nicht unerwartete schreckliche Wendung der Geschichte auf den Spieler...

In der Theorie klingt das Leben des Assassinen sehr spannend: Ihr erkundet riesige Schauplätze, darunter Jerusalem, Damaskus und das heilige Land. Dabei stehen Euch zwei Bewegungsmodi zur Verfügung: aggressiv und passiv. Je nach Umfeld und Kontext agiert Altair dementsprechend anders. Traben, galoppieren (zu Pferd), schleichen, sprinten etc. Verhaltet Ihr Euch in Gegenwart von Wachen zu oft aggressiv, werden Sie auf Euch aufmerksam und es kommt zum Kampf bzw. Eurer Flucht. Zum Kämpfen lernt Ihr im Lauf der Geschichte viele Fähigkeiten dazu. Letztendlich habt Ihr vier verschiedene Waffen, darunter Nah- und Fernkampfwaffen sowie verschiedene Schwerttechniken wie Konter, Block und Destabilisieren des Gegners. Auf der Flucht müßt Ihr eine der in den Städten verteilten Ruhezonen (Bänke, Heuhaufen, Dachgärten...) finden, damit Eure Gegner die Verfolgung aufgeben. Praktisch sind die Kämpfe nur leider sehr eintönig und erst im allerletzten Kampf herausfordernd. Gegen Ende des Spiels ist es auch nahezu unmöglich, Euren Verfolgern zu entkommen und so kommt es immer und immer wieder zu Kämpfen, ohne dass Ihr die Wahl hättet. Nur selten kann man durch cleveres Planen und gekonnte Ausführung seine Aufgaben gerissen und weitestgehend unblutig erledigen. Während Ihr am Anfang des Spiels noch leichtfüßig über die Dächer der Stadtteile springt, könnt Ihr gegen Ende des Spiels fast keinen Schritt mehr tun, ohne die Aufmerksamkeit eines Wächters auf Euch zu ziehen. Daher mordet man am besten gleich lautlos, um kein weiteres Aufsehen zu erregen (so an die 200 herrlich inszenierte Morde begeht Ihr so - manchmal auch auf Zeit :( ).

Es gibt wenige grundlegende Aufgaben in den Städten: Belauschen, Befreien, Erkunden, "Überreden" ;) , Morden und Sammeln. Erkunden ist nur unbedingt nötig, um überhaupt Aufgaben zu finden. Sammeln und Belauschen sind eher selten und der Rest der Aufgaben hat vorwiegend mit Gewalt zu tun. Im Spiel sind an die 200 Unterziele versteckt, allerdings hatte ich nie Lust, wirklich nach allen Geheimverstecken zu suchen und alle Nebenmorde auszuführen. Es wirkt lieblos und beliebig gestaltet. Ubisoft sollte nächstes Mal gekonnt die Konzepte anderer Spiele kopieren...

Zur Technik: angeblich hat AC schon vor der Veröffentlichung diverse Preise für die technische Umsetzung gewonnen. Leider scheint dies der einzige Bereich zu sein, in dem es wirklich glänzt. Altairs Bewegungen sind absolut filmreif und flüssig und passen sich optimal der Umgebung an. Hier gibt es keine Verbesserungsmöglichkeiten. Allein die Umgebung könnte etwas weniger rechtwinklig sein - das hätte noch besser gepasst. Auch von der künstlerischen Seite hat das Spiel viel zu bieten. Die Umgebungen sind sehr detailreich und es gibt viele unterschiedliche Charaktere, denen man gerne mal ein paar Minuten zuhört. Allerdings ist der erste Charme zumindest bei mir schnell verflogen. Die Umgebung ist mehr ein Labyrinth als eine echte Stadt. Einige wenige Mordaufträge finden in traumhaften Schauplätzen statt. Hier umbedingt ein bischen umsehen und geniessen - mehr hat das Spiel nicht zu bieten! Dabei sind z.B. eine Party in einem wunderschön dekorierten Innenhof mit Bauchtänzerinnen, Reben und Fackeln unter blauem Himmel... Gutes Stichwort - erwartet keine Tageszeiten oder Wetterverhältnisse. Leider hat Ubisoft hier auf zusätzliche dramatische Mittel verzichtet. Schade. Die Grafik ist wirklich wunderschön und setzt neue Maßstäbe. Für mich mit das Beste auf der PS3 - es lohnt sich, in der Umgebung mal ein paar kleine Machinima zu spielen! Allerdings ist die PS3 manchmal ein bischen überfordert und die Bildrate ist nicht immer 100%ig flüssig. Während des Spielens ist mein System etwa 5 Mal abgestürzt (kann auch an meinem BD-Laufwerk liegen).

Alles in allem ist AC ein nettes Game. Allerdings hält es in vielem nicht, was es verspricht. Die gesamten Umgebungen hätten viel interaktiver sein können. Wahrscheinlich eine Krankheit, die alle hochbüdgetierten Spiele in naher Zukunft haben werden. Jeder höher der Detailreichtum, umso teurer sind tiefgehende Interaktionsmöglichkeiten. Hier hat das Konzept von Nintendo vorerst eindeutig die Nase vorn!

Wenn Ihr mitten im Spiel verzweifelt, weil zuviel Blut fließt und sich alles wiederholt... Ihr braucht nicht zuende zu spielen - es erwartet Euch nichts besonderes! Lediglich Codeknacker können sich am Ende des Spiels an einem Code versuchen. Wenn die Lösung allerdings so flach wie das Gameplay ist, hat man davon auch nicht allzuviel zu erwarten.

Die ersten drei Stunden sind schön. Dann wirds langweilig. Ist das alles, Jade Raymond?!?
Geschrieben am 10.02.2008 um 14:05 Uhr
Okami (Playstation 2)
Die Feder ist mächtiger als das Schwert
Die Geschichte ist folgende: Ihr werdet als Reinkarnation des Sonnengottes in ein Abenteuer im Kampf gegen ein ewiges Böses geschickt. Dabei erlernt Ihr schrittweise magische Fähigkeiten dazu, die Ihr oft direkt anwenden müßt, um in der Geschichte voran zu kommen. Neben den über die Welt, die Ihr bereisen könnt, verstreuten Geheimnisse gibt es noch andere Dinge, die nur einen Schluss zulassen: ... es handelt sich um einen Zeldaklon.

Oder wie es Zero Punctuation sagt: "... hey, eine Möglichkeit, Zelda neues Leben einzuhauchen wäre... Link durch einen japanischen Wolfsgott zu ersetzen, sein Schwert durch einen Pinsel und Hyrule durch das feudale Japan... Moment... das muss ich aufschreiben..." Der Entwickler Clover Studios hat genau das getan und ein Spiel daraus gemacht. Leider war Okami so erfolglos in Japan, dass das Studio nun schon Pleite ist. Ein interessantes Detail zu der Entwicklung gibt es noch... dafür weiterlesen bis zum Schluss.

Okami's Hintergrundgeschichte borgt viel bei der japanischen Mythologie. Daher ist einiges für europäische Ohren etwas merkwürdig. Aber es gibt einige zauberhafte Momente, wenn Ihr z.B. Sternenbilder beobachtet - mehr sage ich erstmal nicht. Nicht zuletzt hatte ich beim Spielen das Problem, mich mit dem weissen Wolf Amaterasu zu identifizieren - vielleicht würden Japaninteressierte noch einen Stern auf die Wertung raufrechnen...

Das Spielgeschehen besteht grösstenteils aus Reisen durch die relativ grosse Spielwelt, wobei u.a. durch die Pinselgrafik einige traumhafte Orte entstehen. Über die Karte verstreut sind jeweils Kämpfe, die in einem abgegrenzten Kampffeld stattfinden, sobald Ihr Euch in die Nähe eines Kampfteppichs begebt. Dabei werden die Kämpfe zunehmend schwieriger und gegen Ende des Spiels kämpft Ihr um die besten Kombo-Attacken und Bonuspunkte für schnelles Kämpfen. Insgesamt lernt Ihr ca. 10 Pinsel-Kampftechniken und etwa 5 Körperangriffe, die es durch BEZAHLTES Training zu meistern und anzuwenden gilt. Unter anderem könnt Ihr, indem Ihr das Spiel anhaltet und in eine schwarz-weisse Leinwand verwandelt Striche und Kreise malen, die sich dann in Schwerthiebe und Boben etc. verwandeln. Wahrscheinlich merkt Ihr hier schon, dass das mit dem Gamepad nicht ganz optimal funktioniert. Das ist in der Tat das größte Manko der Steuerung, die sonst ganz gut gelungen ist. Für die wenigen Geschicklichkeitseinlagen im Spiel ist sie aber ebensowenig geeignet wie beim Vorbild Zelda.

Neben Kampftechniken steht Euch mit dem Pinsel auch Funktionen zur Verfügung, mit denen Ihr Eure Umwelt beeinflussen könnt. Z.b. könnt Ihr Bäume und Wiesen zum blühen bringen, wofür Ihr Anbetungspunkte erhaltet. Dadurch entsteht eine interessante Verbindung zwischen der Welt und Euch und die langen Wege durch die Karte werden ein bischen versüßt. Ausserdem könnt Ihr noch die Tiere der Gegend füttern und einen Katalog mit allen Arten aufbauen. Das ist teilweise totsüß, wenn z.B. ein Eichhörnchen von Euch Körner bekommt und diese genüßlich futtert, wofür Ihr auch Anbetungspunkte erhaltet - je nach Art unterschiedlich viel.

Technisch ist Okami etwa auf Playstation 1 Niveau. Es ist also nichts aussergewöhnliches zu sehen, obwohl die Wasserfarbengrafik natürlich nicht alltäglich ist. Sie könnte besser sein.

Insgesamt eine lohnendes Abenteuer vor allem für Leute, die Zelda lieben. Allerdings ist der Titel sehr lang. In der Mitte, seid Ihr schon einmal fertig - zumindest glaubt man das und hat erst die Hälfte geschafft. Ich habe ein paar Geheimnisse gesucht und insgesamt etwa 50 Stunden gespielt. Inzwischen haben sich für das Spiel Neuigkeiten ergeben! Seit letztem Jahr steht fest, dass es auf der Wii erscheinen wird. Erscheinungstermin ist Mitte des Jahres. Die Wiimote ist natürlich perfekt für die Umsetzung der Pinselstriche. Ich bin gespannt darauf.

Für Anfänger ist das Spiel ohne Komplettlösung wohl kaum zu schaffen. Ich musste einmal Rat aus dem Internet holen. Euch allen viel Spass - insbesondere den Japaninteressierten und -experten.
Geschrieben am 12.02.2008 um 18:37 Uhr
Ninja Gaiden: Sigma (Playstation 3)
Solides Spiel für Actionfans
Ich bin neu bei Ninja Gaiden - das mal vorneweg. Wahrscheinlich gibt es einige, die das Original (3D-Orginial natürlich, der Anfang der Serie liegt schon ca. 20 Jahre zurück) und den Titel anders beurteilen.

Der Held der Geschichte heisst Ryu und gehört zu einem Ninjaklan, der ein magisches Schwert beschützt. Eines Tages wird dieses Artefakt gestohlen und Ryu nimmt die Verfolgung auf.

Zu Beginn war ich vom Tempo des Spiels überrascht. Eine Aktion folgt der anderen und ehe man es sich versieht rollt ein Kopf und man ist auch schnell mal tot. Relativ schnell lernt man aber die vielen Kampfoptionen kennen und testet die Schwachstellen der Gegner aus. Was dabei herauskommt ist eine ziemlich gute Metapher für das Leben eines Ninjas. Durch die schiere Masse an Gegnern und das teilweise enorme Tempo kommt es auf Disziplin und Ausdauer an, um die Kämpfe zu bestehen. Das ein oder andere Mal kann man auch mal ins Schwitzen kommen. Richtet Euch also auf keinen Fall auf einen lockeren Nachmittag ein. Dieses Spiel ist nichts für Weicheier. Habt Ihr nach einmal durchspielen alle Techniken einmal drauf - so ging es mir - ist der richtige Spass erst, dass Spiel nochmal von vorn auf höherer Stufe zu spielen. Dabei kommt es ähnlich wie bei anderen Actionspielen wie Heavenly Sword oder God of War auf Geschicklichkeit und die richtige Taktik für die richtigen Gegner an. Das Spiel läßt richtig seine Muskeln spielen, wenn Ihr gegen Ende des Spiel mit fantastisch aggressiver Untermalung gegen Horden von gut bewaffneten Soldaten antreten und dabei Euer bestes geben müßt.

Technisch ist das Spiel leider nicht ganz der Playstation 3 würdig. Auch wenn alles soweit ich mich erinnere flüssig abläuft sind die Modelle und Texturen nichts besonderes. Ich kann mich an keinen Moment erinnern, wo ich beeindruckt war. Im Gegensatz zum Meer in Uncharted. ;) Allerdings ist das Spielerlebnis zu interessant, dass im Flow der Kämpfe die Grafik schnell vergessen ist.

Für Actionfreunde sehr zu empfehlen. Anfänger können sich an dem Spiel die Zähne ausbeissen. Also zugreifen, wenn Ihr mal wieder eine Herausforderung im Sumpf der ganzen Gelegenheitsspiele sucht.

Viel Spass!
Geschrieben am 12.02.2008 um 18:51 Uhr
Uncharted - Drakes Schicksal [Essentials] (Playstation 3)
Unentdeckt - Drakes Vermächtnis
Richtig übersetzt sagt der Titel alles wesentliche aus. Ihr entdeckt unerforschte Gebiete auf der Jagd nach dem Vermächstnis Eures Vorfahren Sir Francis Drake. Eine optimale Gelegenheit für Geschichtsunterricht. Aber das ist ja ein Playstation-Spiel, oder? Also Spass geht vor...

Wir steigen in die Geschichte ein, als der Held Nathan Drake zusammen mit einer Reporterin den Sarg seines Vorfahren auf offener See hebt. Die Sonne umspielt die perfekt realistisch aussehenden Charaktere und badet die ganze Szene in Abenteuerlust und Sorglosigkeit. Als die beiden entdecken, dass der Sarg eine Schatzkarte enthält, wird die Idylle durchbrochen und wir werden in einen Kampf um das Bot gestürzt... incipit tragoedia. ;)

Ein alter Kumpel rettet Euch und Eure Partnerin aus dem Schlammassel und Ihr macht Euch auf, den Schatz zu heben. Hier lernen wir auf einer einsamen mit Palmen überzogenen Insel die grundlegende Steuerung und Nathans Freund kennen, der noch einige Überraschungen in sich haben wird. Das Spiel zerfällt in drei Teile:

Im Geschicklichkeitsteil lauft, springt, hangelt und klettert Ihr was das Zeug hält. Das wird einigen bekannt vorkommen - aber Ihr seid weder Lara noch der Prince of Persia. Die Einlagen sind immer recht interessant aber nie schwer und Ihr habt immer viel Gelegenheit, die Umgebung dabei zu beobachten.

Der Kampfteil bietet die Möglichkeit für Nahkampf und Waffengefechte. Aufgrund der schieren Anzahl der Gegner war für mich der Nahkampf nie eine Option - wobei die Schlagkombinationen schon Spass machen können. Waffengefechte laufen ähnlich wie bei Gears of War nach dem Muster Deckung - Feuern - Deckung. Dadurch entsteht ein bischen mehr Tiefgang als beim klassischen ollen Run-and-Gun. :)

Als drittes benutzt Ihr im Spiel einige Fahrzeuge, wie z.B. einen Jetski oder einen Jeep und müßt jeweils Fahren und/oder Schiessen. Der Jetskiteil ist aus meiner Sicht total verhunzt und muss sich leider ganz erheblich hinter Waverace 64 und Co. verstecken. Die Physik dieser Spielabschnitte wirkt immer etwas wie aus der vorherigen Generation.

Die Rästel lohnen sich nicht zu erwähnen, da die vermutlich jeder 6-Jährige lösen kann.

Die technische Umsetzung des ganzen läßt grafisch nichts zu wünschen übrig. Ob nun das an einem Wasserfall gestrandete U-Boot oder das Meer unter einer verlassenen Stadt oder einfach nur die durch Motion Capturing zum Leben erweckten Charaktere - alles sieht sehr gut aus. Sogar Nathans Hemd wird feucht und trocknet, wenn er schwimmt. Allerdings fand ich die Physik nicht ganz so gut. Nathan Drake kontrolliert sich wie eine Papierfigur nicht wie ein Mensch - aber das ist Geschmackssache.

Die Geschichte ist für viele ziemlich erfrischend, da Nathan ein nicht ganz so klassischer Held ist, der sich wie Guybrush oder Indiana Jones nicht immer ganz ernst nimmt nach dem Motto halb zog es Ihn halb sank er hin. Etwas merkwürdig wird die Geschichte, wenn mittendrin alles plötzlich zu einer Art Zombiejagd verkommt. Das war ganz und gar nicht mein Geschmack und ist sicher nichts für schwache Gemüter.

Alles in allem aber ein Spiel für jedermann mit teilweise atemberaubender Grafik von den Machern von Crash Bandicoot und Jak und Daxter, was man deutlich spürt. Jedem, der Gears of War durchgespielt hat, wird der Titel wahrscheinlich ein Lächeln abringen, was die Schwierigkeit angeht. Ein bischen Wiederspielwert entsteht durch die Geheimnisse und die Lernkurve des Kampfsystems. Dabei ist die Geschichte sehr filmisch umgesetzt und hält ein paar Überraschungen parat. Auch die Beziehung zwischen Nathan und der süssen Reporterin nimmt ein untypisches Ende...

Viel Spass damit!
Geschrieben am 12.02.2008 um 19:43 Uhr
Ratchet & Clank - Tools of Destruction [Essentials] (Playstation 3)
Für mich als Mariofan nur ein Lächeln wert
In diesem Spiel lernen wir Ratchet und Clank kennen. Ratchet ist eine Art Kreuzung aus Katze, Fuchs und Mensch und erinnert ein bischen an Starfox. Clank ist sein Roboterkumpel, der in der Geschichte den Part des Intellektuellen übernimmt.

Das Spielerlebnis besteht aus vorwiegend drei Teilen. Zum einen ein Geschicklichkeitsteil, der recht einfach geraten ist. Es gibt drei verschiedene Arten zu springen, wovon Ihr mit zweien durch das ganze Spiel kommt. Im Spielverlauf erspielt Ihr Euch ein ganzes Arsenal an Werkzeugen und Waffen, die teilweise recht witzig sind. Die Waffen nutzt Ihr für Kämpfe gegen gelegentliche Überfälle von Piraten und anderem Abschaum. Etwas besonderes dabei sind die Arenakämpfe in denen schier endlose Zahlen von Gegnern auf Euch einstürmen, die es auf Zeit mit den ca. 20-30 Waffen zu erledigen gilt. Für jede Waffe kauft Ihr Euch Upgrades, mit denen 10-20 Stufen freigeschaltet werden müssen. Dafür müsst Ihr einerseits gut kämpfen und andererseits die Umgebung erkunden, um Upgradekristalle zu finden. Neben Geschicklichkeit und Kämpfen gibt es noch ein paar Minispiele, die aber aus meiner Sicht unter aller S** sind und ebensogut fehlen könnten. Dabei lenkt Ihr eigentlich nur ein Steuerkreuz und schiesst auf Legionen sich nähernder Raumschiffe.

Etwas besonderes sind noch die Spielszenen mit Clank, der u.a. die Fähigkeit hat, kleine feenähnliche Wesen, die Ihm helfen zu leiten und die Zeit anzuhalten etc. Diese Dinger heissen übrigens Zony. Hahaha. Selten so gelacht. :)

Technisch ist das Spiel nicht schlecht. Allerdings wirkt das Wasser wie auf Playstation eins und auch sonst lässt sich Physik beinahe total vermissen. Also in meinen Augen nichts besonderes. Der beste Moment ist die Stadt am Anfang. Kleiner Tip für Interessierte: diesen Teil des Spiel gibt es als kostenlose Demo zum Download. Da hat man aus meiner Sicht alles gesehen. Hier und da gibt es ein paar Bugs und die Steuerung ist etwas hölzern. Leider.

Schlussendlich wahrscheinlich ein Spiel für unter 18 jährige. Allerdings finde ich Ratchets Abhängigkeit von der Technik etwas fragwürdig. Die Story ist auch quasi nicht vorhanden und wird immer in Einzelern mal dazwischen geworfen. Mein Fazit wie in den Top 10 2007 von Gamasutra: 2. Mario Galaxy, 8. Ratchet& Clank. Zitat: "In Ratchet und Clank erlebt Ihr anfangs eine riesige Stadt. Bei Mario erlebt Ihr eine Serie von Herausforderungen. Nicht mehr und auch nicht weniger."

Wenn Ihr am Ende enttäuscht seit, probiert mal Galaxy aus.
Geschrieben am 12.02.2008 um 20:00 Uhr
The Elder Scrolls IV: Oblivion (Playstation 3)
Lieblose Zeitverschwendung
Ich bin etwas vorbelastet, weil ich mit Rollenspielen auf Kriegsfuss stehe. Man investiert viel zu viel Zeit und bekommt fast nichts zurück. Auch von Oblivion war ich mächtig enttäuscht. Ich wollte es ausprobieren, weil die Rede von tollen Gegenden und toller grafischer Gestaltung war. Dabei muss ich wohl die falsche Version in die Hände gekriegt haben. Landschaft, Geschichte und Steuerung wirken lieblos und beliebig. Gleich am Anfang der Geschichte das zentrale Regierungsgebäude ist so beeindruckend wie eine Bleistiftzeichnung eines sechsjährigen Autisten.

Was mich anspricht sind Geschichten mit Tiefgang, Witz und auch mal Selbstironie. Wichtig sind mir eine gute Steuerung und liebevolle Animationen. All das habe ich in drei Stunden in Oblivion nicht gefunden. Allein das Reiten zu Pferd ist schlechter umgesetzt als in Ocarina of Time.

Meine Favoritenspiele sind: Psychonauts, Mario Galaxy, Zelda, Monkey Island, God of War, Okami, Metroid etc. Wer diese Spiele mag, wird wahrscheinlich ähnlich enttäuscht sein von Oblivion wie ich.

Probiert es aus, wenn Ihr meint.
Geschrieben am 12.02.2008 um 20:36 Uhr
Death Proof - Todsicher - Metal-Pack (DVD)
Netter Streifen
Mir gefallen wie immer die vielen Dialoge abseits normaler Unterhaltung. Unbedingt wie immer im Originalton antun sollte man sich die Gespräche der Girls untereinander, deren Welt zweimal mit der eines verstörten Stuntman aufeinanderprallt - mit einem Ausgang wie er nicht unterschiedlicher und unerwarteter sein kann.

Ein Plädoyer für die selbstbewußte und sexuelle unabhängige Frau. Vielleicht nicht jedermanns Geschmack, aber langweilig im Sinne von belanglos eher nicht. Wenn auch kein Meisterwerk in meinen Augen.
Geschrieben am 12.02.2008 um 20:41 Uhr
Need for Speed ProStreet [PLA] (Playstation 3)
Need for Ideen
Ich fasse mich diesmal auch kurz, weil ich eher enttäuscht bin.

Der erste Teil von NFS, den ich gar nicht durchspielen wollte. Die Geschichte ist absolut beliebig und spielt total billig auf kleine Jungs Machtkämpfe an. Ziemlich peinlich. Was die Fahrerei angeht ist das Spiel wirklich einiges von guter Steuerung entfernt. Gerade das Driften ist geradezu lächerlich umgesetzt. Das hat mit Fahren rein gar nichts zu tun. Sobald man mal einen vernünftigen Wagen hat - in meinem Fall immer ein Porsche, für den EA die exklusiven Recht hat - macht es Spass ein paar Runden zu drehen. Allerdings sind die Strecken mitunter so langweilig, dass man einfach nur wieder zurück auf die Strasse möchte. :)

Wenn Ihr ein Need for Speed habt, das Euch gefällt, lasst das hier aus. Pure Zeitverschwendung. Ruckelt auf der PS3 und steuert sich teilweise echt mies auf den zum Teil unterirdischen Strecken.

Wartet lieber auf Gran Turismo 5 Prologue.
Geschrieben am 12.02.2008 um 20:47 Uhr
Stirb langsam 4.0 (DVD)
Super.
Ich stehe eigentlich auf Filme mit Tiefgang, ein bischen Psycho und einfach einer guten Geschichte. Deshalb war ich skeptisch, was Stirb langsam 4.0 angeht. Allein der Titel ist eigentlich ziemlich dämlich. Ich habe mich getäuscht!

Die Geschichte wirkt einigermaßen frisch und strotzt vor guten Ideen, bei denen man teilweise Bauklötzer staunt.

Wer noch nicht weiss, was ein fire sale ist (hallo, Mitarbeiter vom BKA), muss diesen Film auf jeden Fall sehen. Vor allem Bruce Willis Originalstimme ist interessant.

Viel Spass.
Geschrieben am 15.02.2008 um 14:21 Uhr
Haze (Playstation 3)
Sprachlos
Einfach unvorstellbar, weshalb sich der Titel so länge verzögert hat. Meine Vermutung ist, dass man auf halber Strecke gemerkt hat, dass man kein vernünftiges Spiel machen kann. Dann haben sich ein paar Macker dämliche neurophysiologische Kommentare für den Spielverlauf einfallen lassen, um an ein paar Tabus zu rücken und wenigstens für etwas Aufregung zu sorgen. Grafik nochmals abgespeckt, damit das Spiel wenigstens auf allen Plattformen verramscht werden kann.

Die guten Szenen sind eine erzählerische Sequenz in einem Sumpf und der Sprung zwischen Mantel und Realität am Anfang des Spiels. Das Hotel bietet grafisch noch etwas. Aber man merkt eigentlich an keiner Stelle, dass es ein PS3-Titel ist und erst recht nicht, warum wir so lange darauf warten mussten.

Sobald ich die Nase von Gran Turismo voll habe, wird das System verkauft. Punkt. Kann aber eine Weile dauern. ;)
Geschrieben am 28.05.2008 um 23:50 Uhr
The Last Guardian (Playstation 4)
Meisterwerk
Funito Ueda und seine wechselnde Mannschaft haben es wieder geschafft. Nichts für Anfänger, da man mit Kamera und Steuerung umgehen können muss. Der Rest: ein Rohdiamant!

Wir sind ein Junge, der das Tier in sich und ausser sich befreunden muss und dabei viel übernsichnlernen kann. Eine einzigartige Verbindung, die weit über das hinausgeht, was man heute von 99% der Spiele erwartet.

Zugreifen!
Geschrieben am 13.12.2016 um 22:08 Uhr
The Last of Us - Part II (Playstation 4)
Die Zukunft der Videospiele
Naughty Dog liefern auch hier wieder komplett ab! Atemberaubende Grafik und Stetig beeindruckendere Umgebungen. Fantastische, emotional ergreifende Storysequenzen und gegenüber dem Vorgänger etwas vereinfachte, weniger komplizierte Steuerung.

Tut Euch den gefallen und spielt es an. Ich werde es kaufen!
Geschrieben am 01.07.2020 um 09:34 Uhr


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