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Kommentare von M. K.


The Village - Das Dorf (DVD)
Unerträgliche Moralkeulenschwingerei
Der Film vertritt die wohl nur für Amerikaner nachvollziehbare Ansicht, dass Eltern ungestraft ihren Kindern ein Leben wie vor 100 Hundert aufzwingen dürfen, weil die Zivilisation so 'böse' zu den Eltern war. Alles in allem eine Rechtfertigung für eine Art Leben im Stile der Zeugen Jehovas und für die Verweigerung von Medizin, Wissen, Fortschritt, unabhängigem Denken. Das Ganze basierend auf einem üblen Unterdrückungsapparat aus Angst vor angeblichen Monstern im Wald.

VORSICHT - Die Story:
Der Film spielt in der Gegenwart, was man sofort an ein paar Details wie dem Glas des Gewächshauses erkennt. Ein reicher Mann namens Walker erlitt vor ca. 30 Jahren einen schweren Schicksalsschlag und kaufte sich damals ein riesiges Stück Land mit einer Mauer drumherum. In die Mitte platzierte er ein Dorf im Stile des 19. Jhds., das er mit anderen Erwachsenen, die auch alle Schicksalsschläge erlitten hatten, bewohnt. So weit so gut. Aber sie zeugen Kinder in diesem "Dorf"; und damit diese niemals die Wahrheit über die böse,böse Welt jenseits des Waldes erfahren, wird eine Angstherrschaft errichtet, indem die Erwachsenen sich ab und zu als Monster verkleiden und durch den Wald rennen, damit die Kinder Angst bekommen. Plant doch mal ein Kind das Dorf zu verlassen, wird ein Drohspektakel veranstaltet (Glockengeläut, alle müssen sich in Kellern verstecken, die "Monster" malen rote Farbe an die Türen etc.)
Erst als ein Unglück geschieht und der geistig behinderte Noah einen Bewohner fast umbringt, wird ein blindes Mädchen losgeschickt, um aus den "Städten" Medizin gegen Fieber zu holen. Sie bringt unterwegs noch Noah um, der sich als Monster verkleidet hatte, um ihr in seinem Wahn nachzustellen und trifft dann jenseits der Mauer um das Reservat auf einen Reservatbewacher, der dann im Jeep wegfährt um Medizin zu holen. Sie geht wieder zurück ins Dorf kann aber nichts berichten, weil sie ja blind ist. Die Medizin hilft dem Verletzten, der gefährlich gewordene Behinderte ist im Wald verreckt und die Ordnung ist wieder hergestellt. Alle können weiter in diesem Fantasydorf ohne echte medizinische Versorgung leben und ihren Kindern Horrormärchen vom Wald erzählen...

Man muss dem Film zugute halten, dass er in Teilen ganz nett gemacht ist. Aber die Botschaft ist geradezu abartig.
Geschrieben am 27.03.2005 um 12:10 Uhr


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