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Kommentare von Unbekannt


Die Tribute von Panem - The Hunger Games (DVD)
Mittelmaß...
Zuerst einmal möchte ich erwähnen, dass ich alle drei Romane regelrecht inhaliert habe. Vielleicht war das der Fehler im System. Aber ich will nicht vorweg greifen. Ich war extrem gespannt auf den Streifen, eben weil mir die Bücher unglaublich gut gefallen haben. Dann erfuhr ich, dass das Release-Datum für den DVD-Verleih der 18.08. ist, in unserer Videotheken-Kette sollte der Film jedoch schon am 16.08. erscheinen. Ich war so verrückt, denen sogar noch einen Tag vorher die Bude einzurennen. Nada. Gut, dann eben doch Donnerstag probieren. Auch nichts. Meine Enttäuschung war grenzenlos. Ich habe burnedeyez dann aber genötigt zu einer anderen, größeren Videothek dieser Kette zu fahren, und siehe da, sie sortierten gerade den Film ein. Was war ich glücklich. Ich bin extra (kostenfrei) beigetreten, nur um die BluRay an mich reißen zu können.

Gestern haben wir den Streifen dann rein gelegt. Ich hab mir schon vorgenommen, dass ich mich mit Vorurteilen zurück halten will, weil erfahrungsgemäß Buchverfilmung nie so gut sind wie die Vorlagen. Zumindest empfinde ich das so. Über die ersten kleinen Schnitzer konnte ich hinweg sehen: Dinge, die sich plötzlich im Film anders verhalten als im Buch, wie etwa die Vorgeschichte der Spottölpelbrosche. Zu Gunsten der Story und der begrenzten Drehzeit wird ja gern auf solche Änderungen zurück gegriffen, und damit kann ich auch gut leben. Was mir dagegen nicht gefiel, war die Atmosphäre des Films. War das Buch doch spannend, dass einem die Luft wegblieb und man es nicht erwarten konnte, weiterzulesen, hat der Film diese Spannung leider nicht richtig übertragen. Und nein, es lag nicht daran, dass ich die Geschichte schon kannte und wusste was passiert, sondern schlicht daran, dass mir die Geschichte zu ruhig erzählt wurde. Die Stimmung in Distrikt 12 wurde super eingefangen, aber als es ans Kapitol ging, ließ dieser Eindruck nach. Viel schillernder, schriller, bunter und lauter hat man sich diesen Ort vorgestellt, aber so richtig rüber kam das im Film leider nicht mehr. Die Ereignisse in den Hungerspielen selber wurden nur kurz angeschnitten und wurden dann schnell abgehakt. Ich hab mich offen gestanden fast ein wenig gelangweilt.

Die schuaspielerische Leistung war ganz okay. Jennifer Lawrence hätte als Katniss ein wenig mehr überzeugen können. Von den vielen sich widersprechenden Gefühlen des Buches war hier wirklich nur ansatzweise etwas zu sehen. Josh Hutcherson hauchte Peeta nicht genug Leidenschaft ein, er hat den Film über eher nicht wie jemand gewirkt, dem man abkauft, dass er sich für Katniss opfern würde...er wirkte leider eher wie ein nerviger Klotz am Bein. Woody Harrelson gefiel mir als Haymitch wahnsinnig gut, auch wenn der Charakter im Film weniger bärbeißig und mehr weichgespült ist als im Buch, aber dafür kann der gute Woody ja nun nichts. Er war in seiner Rolle, keine Frage, und ich freu mich, ihn auch in den folgenden Teilen sehen zu dürfen. Liam Hemsworth war ja leider nur am Rande zu sehen. Hier gab es keine großen Glanzleistungen, aber gute und solide Schauspielerei.

Fazit:

Alles in allem zwängt sich mit der Vergleich mit Harry Potter und Twilight auf, die meiner Meinung nach sehr gut gelungen sind. Auch Twilight habe ich verschlungen, war aber von der Verfilmung weniger enttäuscht als hier, weil die Grundstimmung gut übertragen wurde. Und Harry Potter (ich bin kein Fan...ich habe mit Band 5 aufgehört und hab auch nur die ersten beiden Teile verfilmt gesehen) war eine ganz, ganz große Umsetzung, die meiner Meinung nach rundum gelungen war. Was soll ich sagen? Die Tribute von Panem hat mich nicht vom Hocker gerissen, aber grottenschlecht war es auch nicht. Es wäre definitiv mehr drin gewesen. Vielleicht schau ich ihn mir in einiger Zeit noch mal an und nicht so dicht hinter den Büchern her, dann revidiere ich mein Urteil eventuell. Und ganz vielleicht fügt ja burnedeyez auch noch eine Ergänzung an, der die Romane nicht oder nur auszugsweise kennt und den Streifen nicht sooo schlecht fand.
Geschrieben am 23.08.2012 um 11:34 Uhr
Die Frau in Schwarz - Uncut (Blu-ray Disc)
Klassische Gruselkost gut verpackt
Bela Lugosi? Bekannt? Gut. Boris Karloff? Auch ein Begriff? Sehr gut - willkommen in der Welt von Hammer Films. Das britische Filmstudio war in der Vergangenheit bekannt dafür, viele der großen Dracula-Filme und ähnliches Gruselmaterial heraus gebracht zu haben. Das ist nun schon ein paar Jahrzehnte her, die Studios waren zwischenzeitig aufgelöst und versuchen nun nach einem Reboot mit gleichbleibenden Inhalten in modernerem Gewand wieder Fuß zu fassen. Dass man sich für Daniel Radcliffe als Hauptdarsteller entschieden hat mag nun Fluch oder Segen sein. Natürlich ist der gute Mann sehr bekannt - das Problem dabei ist, dass er für viele Filmfans immer mit Harry Potter in Verbindung gebracht werden wird. Man kann den hier vorliegenden Film nun als Chance für ihn persönlich als Darsteller sehen, als auch für Hammer Alliance. Der eine kann sich von seinem Image lösen, die anderen können beweisen, dass sie immer noch in der Lage sind, ihr Publikum zu begeistern.

Die Geschichte selber ist dabei natürlich alles andere als innovativ. Die typische Geistergeschichte, wie man sie schon etliche Male vorgesetzt bekommen hat. Man kann aber ruhigen Gewissens sagen, dass sie dabei sehr gut umgesetzt ist. Nach einer kurzen Anlaufzeit, die dieser Streifen benötigt, steigt die Spannung langsam, dafür aber konstant an. Immer wieder werden gut platzierte, wenn auch teilweise etwas vorhersehbare Schockmomente eingestreut, um den Zuschauer etwas aus der Spannung aufzurütteln. Bemerkenswert an diesem Film ist zudem auch die brilliante Kamera-Arbeit sowie die toll gewählten Settings, welche eine düstere und unheimliche Atmosphäre verbreiten, in der man sich als Zuschauer durchaus vorstellen kann, wie unwohl man sich nun in diesem alten Herrenhaus (welches nur zu Ebbe-Zeiten erreicht werden kann, Kipps sitzt also bei jedem Besuch einige Zeit unweigerlich auf der kleinen Insel fest) fühlen müsste. Auch der Score ist gut gewählt und untermalt das Gesehene äußerst passend. Schade nur, dass das Ende des Films absolut vorhersehbar ist und definitiv nicht den vermutlich gewünschten Überraschungseffekt mit sich bringt.

Auf darstellerischer Seite kann man sich nicht beklagen. Natürlich geht man, so unvoreingenommen man auch zu sein vorgibt, schon mit dem Wissen im Hinterkopf an den Film heran, dass man es mit Harry Potter zu tun bekommt. Nun, am Anfang stellte sich dieses Gefühl auch bei mir noch ein, wurde jedoch schnell wieder zerstreut. Radcliffe stellt seine Figur gut zur Schau und erinnert nicht im Ansatz an die große Romanverfilmung, der er seinen Ruhm verdankt. Man muss jedoch auch sagen, dass sein Kipps leider dennoch hinter einem wirklich großartig spielenden Ciarán Hinds beziehungsweise dessen Rolle Mr. Hinds zurück bleibt. Trotzdem, alle Darsteller bewegen sich über dem Durchschnitt und sind jederzeit glaubwürdig. Und man kann auch sagen, dass sie allesamt gut in das gewählte Setting passen.

Auf der Effekt-Seite muss man (Gott sei Dank sagen), dass man nicht mit einem Overflow zugeballert wird. Das bezieht sich auf die SFX im allgemeinen wie auch auf blutige Szenen. "Die Frau in Schwarz" setzt nicht auf übermäßige Brutalität oder sonstigen CGI-Schnickschnack, sondern versucht den Zuschauer durch seine großartige Fotografie zu bannen - und das erfolgreich. Wie Anfangs schon erwähnt gibt es natürlich die eine oder andere Schrecksekunde, welche sich aber alles in allem gut in das Gesamtbild des Streifens einfügen. Hier muss man sagen, dass Hammer Alliance bei seinen Wurzeln geblieben ist und genau die Zielgruppe bedient, wie es schon früher der Fall gewesen ist. Diese Operation ist also zweifelsfrei gelungen.

Fazit:

"Die Frau in Schwarz" ist ein spannender und wunderbar fotografierter Grusel-Thriller, der ein einmaliges Ansehen absolut rechtfertigt. Das Genre wird nicht neu erfunden, aber man hat es hier mit einem gutklassigen Comeback und, im Falle des Hauptdarstellers, mit einem Abschied von Harry Potter zu tun.
Geschrieben am 23.08.2012 um 11:36 Uhr


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